Das Dorf Körle bestand im 16. Jahrhundert aus 47 Gebäuden, wie das s.g. Salbuch von 1575 belegt. Die Einwohner waren damals durch hohe Steuern und Abgaben belastet. Zu den Abgaben an die Landesherren zählte das s.g. Rauchhuhn. Von jedem Haus, aus dem Rauch aufstieg, hatte der Besitzer jährlich ein Huhn zu liefern. An den Fürsten wurde eine weitere Abgabe fällig, unter anderem die Schaftrift oder das Kühegeld. Da Körle damals Gerichtsort war, mussten die Körler auch den Schöffen und Amtsknechten die Mahlzeiten bezahlen.